- Gliederfüßer
- 1 u. 2 Krebstiere n (Krebse m, Krustentiere n)1 die Wollhandkrabbe, eine Krabbe2 die Wasserassel3 die Seejungfer, ein Gleichflügler m, eine Libelle (Wasserjungfer)4 der Wasserskorpion, eine Wasserwanze, ein Schnabelkerf m5 das Raubbein6 die Eintagsfliege7 das Facettenauge8 das Grüne Heupferd (die Heuschrecke, der Heuspringer, Heuhüpfer, Grashüpfer), eine Springheuschrecke, ein Geradflügler m9 die Larve10 das geschlechtsreife Insekt, eine Imago, ein Vollkerf m11 das Springbein12 die Große Köcherfliege (eine Köcherfliege, Wassermotte, Frühlingsfliege, ein Haarflügler), ein Netzflügler m13 die Blattlaus (Röhrenlaus), eine Pflanzenlaus14 die ungeflügelte Blattlaus15 die geflügelte Blattlaus16-20 Zweiflügler m16 die Stechmücke (obd. Schnake, österr. Gelse, der Moskito), eine Mücke17 der Stechrüssel18 die Schmeißfliege (der Brummer), eine Fliege19 die Made20 die Puppe21-23 Hautflügler m21 u. 22 die Ameise21 das geflügelte Weibchen22 der Arbeiter23 die Hummel24-39 Käfer m (Deckflügler)24 der Hirschkäfer (obd. Schröter, Feuerschröter, Hornschröter, md. Hausbrenner, schweiz. Donnerkäfer, österr. Schmidkäfer), ein Blatthornkäfer m25 die Kiefer m (Zangen f)26 die Fresswerkzeuge n27 der Fühler28 der Kopf29 u. 30 die Brust (der Thorax)29 der Halsschild30 das Schildchen31 der Hinterleibsrücken32 die Atemöffnung33 der Flügel (Hinterflügel)34 die Flügelader35 die Knickstelle36 der Deckflügel (Vorderflügel)37 der Siebenpunkt, ein Marienkäfer m (Herrgottskäfer, Glückskäfer, Sonnenkälbchen n, md. Gottesgiebchen, schweiz. Frauenkäfer m)38 der Zimmermannsbock (Zimmerbock), ein Bockkäfer m (Bock)39 der Mistkäfer, ein Blatthornkäfer m40-47 Spinnentiere n40 der Hausskorpion (Italienischer Skorpion), ein Skorpion m41 das Greifbein mit Schere42 der Kieferfühler43 der Schwanzstachel44-46 Spinnen f (md. Kanker m)44 der Holzbock (die Waldzecke, Hundezecke), eine Milbe, Zecke45 die Kreuzspinne (Gartenspinne), eine Radnetzspinne46 die Spinndrüsenregion47 das Spinnengewebe (das Spinnennetz, österr. das Spinnweb)48-56 Schmetterlinge m (Falter)48 der Maulbeerseidenspinner, ein Seidenspinner m49 die Eier n50 die Seidenraupe51 der Kokon52 der Schwalbenschwanz, ein Edelfalter m (Ritter)53 der Fühler54 der Augenfleck55 der Ligusterschwärmer, ein Schwärmer m56 der Rüssel
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Glie|der|fü|ßer 〈m. 3; Zool.〉 Angehöriger eines Tierstammes, dessen Körper aus einer größeren Zahl gleichartiger Segmente besteht: Arthropoda; Sy Arthropode* * *
Glie|der|fü|ßer, der (Zool.):(in sehr vielen Arten vorkommendes) wirbelloses Tier mit einem in zahlreiche Segmente gegliederten, von einem Panzer aus Chitin umgebenen Körper.* * *
Gliederfüßer,Arthropoda, der höchstentwickelte und mit über 1 Mio. Arten artenreichste Stamm der Gliedertiere, die ursprünglich an jedem Segment (Rumpfglied) ein Paar gegliederter Extremitäten besitzen, die den verschiedensten Funktionen dienen (z. B. als Lauf-, Schwimm-, Sprungbeine, Flügel, Kiefer, Stechborsten, Saugrüssel, Kiemen, Fühler), aber auch rückgebildet sein können. Gliederfüßer sind gekennzeichnet durch das Außenskelett (Kutikula), das Chitin enthält. Da dieses nicht dehnbar ist, sind beim Wachstum der Gliederfüßer regelmäßige Häutungen erforderlich, bei denen die alte Kutikula nach vorheriger, größerer Neubildung von der Haut (Epidermis) als Häutungshemd (Exuvie) abgestreift wird. Die Beweglichkeit wird durch biegsame Gelenkhäute erreicht, die die härteren Kutikulaplatten, an denen die Muskeln ansetzen, miteinander verbinden. Die Rumpfgliederung ist ungleichförmig (heteronom), d. h., zwei oder mehr Segmente können funktionsbedingt zu größeren Körperabschnitten verschmelzen (z. B. in Kopf, Brust, Hinterleib). Das Herz liegt auf der Rückenseite, der Blutkreislauf ist offen. Die ursprünglichen Ausscheidungsorgane (Nephridien) sind meist auf zwei Segmente des Vorderkörpers beschränkt und durch Darmanhänge (Malpighi-Gefäße) ersetzt oder ergänzt. Als Atmungsorgane dienen Ausstülpungen der Gliedmaßen (Kiemen) oder Einstülpungen der Körperwand (Lungen oder Tracheen). Das bauchseitige Strickleiternervensystem besteht aus einem hoch entwickelten Komplexgehirn (Oberschlundganglion), in das drei Rumpfganglien eingewandert sind, und dem Bauchmark. Die Sinnesorgane (besonders chemischer und optischer Sinn) sind meist hoch entwickelt und in die Kutikula integriert, die deshalb nicht nur als »Panzer« aufzufassen ist. Bis auf wenige Ausnahmen sind Gliederfüßer getrenntgeschlechtlich und entwickeln sich direkt oder über Larven.Zu den Gliederfüßern gehören die Gruppe der Amandibulata mit den Trilobiten, Spinnentieren, Pfeilschwanzkrebsen und Asselspinnen sowie die Gruppe der Mandibulata mit den Krebsen, Tausendfüßern und Insekten.Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Evolution: Tiere erobern das FestlandOrganismengruppen: Ein Überblick* * *
Glie|der|fü|ßer, der (Zool.): (in sehr vielen Arten vorkommendes) wirbelloses Tier mit einem in zahlreiche Segmente gegliederten, von einem Panzer aus Chitin umgebenen Körper; vgl. ↑Arthropoden.
Universal-Lexikon. 2012.